Wir spielten zu Weihnachten 1973:
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"Zwerg
Nase"
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Ein Märchenspiel in 4 Bildern
von Robert Bürkner
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Regie: Herta Mutschink
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Aufführungen
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Sonnabend, 8. Dezember
1973
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Sonnabend, 8. Dezember
1973
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Sonntag, 9. Dezember
1973
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Sonntag, 9. Dezember
1973
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Personen und Darsteller
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Der Flickschuster:
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Dieter Kirschner
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Seine Frau Hanne:
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Annelie Lettermann
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Der Sohn Jakob:
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Thorsten Junge,
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Ralph Petrykowski,
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Bärbel Fischbeck
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Der Nachbar Barbier:
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Jürgen Birkl
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Die böse Fee Kräuterweis:
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Silke Lorenzen
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Der Koch:
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Günter Schramme
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Der Küchenjunge:
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Dirk Steffens
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Die Magd Trine:
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Sabine Mutschink,
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3 Küchenhilfen:
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Martina Schwenn,
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Urte Spiekermann,
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Nicole Duddeck
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Die Gans Mimi:
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Kirsten Bethke
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Die Prinzessin:
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Gesine Grote
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Der fahrende Gesell:
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Heiner Tewes
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und weitere Bühnenspatzen als
Kinder und Tiere
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Hinter den Kulissen
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Regie:
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Herta Mutschink
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Souffleuse:
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Gertrud Felst
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Inspizienz:
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Inge Schwenn
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Bühnenbau:
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Uwe Fischbeck
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Beleuchtung:
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Herbert Lettermann,
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Dieter Rieck
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Maske:
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Vera Lenz
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Presse
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Rissener Schüler spielen Theater -
und donnerstags wird geübt
An jedem „normalen" Donnerstagnachmittag verwandelt sich ein
Klassenraum der Rissener Schule Iserbarg für 18 Mädchen und Jungen
in eine Theaterbühne. Die acht- bis vierzehnjährigen Mädchen und
Jungen sind Mitglieder der Kindergruppe der Volksspielbühne Rissen
e.V.
„Wenn die Kinder ihren Auftritt
haben, vergessen sie alles um sich herum, trotz fehlender Kostüme
und Vorhang", sagt Leiterin Herta Mutschink, die selbst in der
Erwachsenenbühne mitspielt. Sie ist immer wieder überrascht, wie
mühelos die Kinder ihre Texte lernen, wie schnell sie sich in ihre
Rollen finden. Ein Jahr nach der Gründung können alle Beteiligten
sagen: „Das Rissener Kindertheater ist ein voller Erfolg!"
Als Hertha Mutschink im März 1972 die Anregung dafür gab, meldeten
spontan 13 Mütter ihre Kinder an. Viele der Mädchen und Jungen waren
anfangs sehr zurückhaltend. Sie mußten erst einige Hemmungen
überwinden, ehe sie frei sprechen konnten. Heute merkt man davon
nichts mehr.
Herta Mutschink: „Die Kinder gehen sofort aus sich heraus, was sich
positiv auch auf die Schule auswirkt." Nicht nur die Mütter, sondern
auch die gelernte Jugendleiterin, die sich liebevoll um den
Theaternachwuchs kümmert, sind darüber sehr froh.
Mittlerweile kommen 18 Kinder zu den Proben. Die achtjährige Petra
Revello meint stellvertretend für alle: „Uns macht das Spielen einen
Riesenspaß!" und der zwölfjährige Thorsten Junge ergänzt: „Der
Beifall spornt uns an. Und wenn wir im Altenheim spielen, bekommen
wir hinterher sogar Kakao und Kuchen!" Thorsten ist einer der ganz
Aktiven der Gruppe. Er schreibt zur Zeit selbst an einem Stück, das
den Titel „Die verschwundene Flasche" trägt. Auch Sabine Mutschink,
die Tochter der Jugendleiterin, hat zwei Stücke in Arbeit: „So ist
das Leben" und „Liselotte wird Kaiserin von Österreich".
Hertha Mutschink ist begeistert von dem Elan der Kinder: „Gerade die
Auswahl der Stücke ist nicht leicht", meint sie, „schließlich sollen
alle eine Rolle bekommen und der Inhalt muß interessant sein. Viele
Spiele sind leider sehr mit "erhobenem Zeigefinger" geschrieben. Zur
Zeit üben wir gerade das Märchen "Wettlauf vom Hasen und vom Igel"
ein. Wir wollen es vor den Sommerferien im Gemeindehaus aufführen.''
Die Rissener Mädchen und Jungen sehen der Premiere mit Gelassenheit
entgegen. Immerhin sind sie schon 13mal aufgetreten. Dabei spielten
sie nicht nur, sondern untermalten das Ganze auch mit eigener
Flötenmusik.
Die achtjährige Claudia Heynen: „Die alten Leute freuen sich immer
besonders, wenn wir kommen, und uns macht es Spaß, sie zu
unterhalten. Die Einwohner des Hartwig-Hesse-Hauses und der
Wohnanlage Else-Voss-Stift gehören schon zu unserem Stammpublikum!"
Und wie steht es mit den Kostümen? Herta Mutschink: „Die
Volksspielbühne Rissen verfügt auch über mehrere Kinderkostüme. Die
können wir uns natürlich ausleihen." Und der achtjährige Görn
Besendahl berichtet dazu: "Unsere Mütter haben auch oft tolle Ideen
und die nähen dann!"
Auf großartige Kulissen wurde bisher verzichtet. Einfache Requisiten
reichen den Kindern — und auch den Zuschauern, die jedesmal den
Rissener Gemeindesaal füllen, wenn wieder eine Auffuhrung über die
Bühne geht. Auf den „Wettlauf vom Hasen und Igel" freuen sich schon
jetzt Jung und Alt.
(Hamburger Abendblatt)
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Szenen-Fotos
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Bärbel Fischbeck - Dirk Steffens -
Günter Schramm
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Günter Schramme - Dirk Steffens -
Bärbel Fischbeck
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Silke Lorenzen
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Thorsten Junge - Silke Lorenzen
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Impressum
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