Wir spielten zu Weihnachten 1963:
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"Mit
Kasper zum Weihnachtsmann"
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Weihnachtsmärchen in vier Bildern
von Hilma Wieck
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Regie: Hilma Wieck
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Aufführungstermine
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Sonntag, 15. Dezember 1963
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Aufführungsort
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Heidehaus
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Die Autorin
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Wir stellen vor: Hilma Wieck (von
Bärbel Fischbeck)
Wer zählt die Rollen, weiß noch deren Namen? Für unser "Frollein
Schalotte", Hilma Wieck, haben wir sie gezählt: die Rolle der
resoluten Oma in "Oma ward verköfft" war ihre 37ste! Sie war ja auch
von Anfang an dabei, hat die ersten, noch unsicheren Schritte der
VBR nach der Gründung 1955 miterlebt, die ersten Sketche und "Bunten
Abende" im damaligen Heidehaus. Denn musische Talente hat Hilma
Wieck reichlich aufzuweisen, vom Theaterspielen über Flöte-,
Akkordeon- bis hin zum Spiel an der Heimorgel. Wer kennt nicht als
VBR-Stammgast die entzückenden Tanzeinlagen der Blumen, Elfen, Engel
und Zwerge in unseren Märchenspielen zur Weihnachtszeit, wenn es
hieß: Spielleitung: Hilma Wieck? Eines davon - "Kasperles Reise zum
Weihnachtsmann" - kindergerecht, mit vielen lustigen Einfällen, hat
sie selbst geschrieben und einstudiert. Es wurde mit großem Erfolg
zuletzt 2001 zum 5. Mal aufgeführt.
Vielseitig ist Hilma Wieck auch auf der Bühne: sich auf einen Typ
festlegen zu lassen, kommt für sie nicht in Frage. Da wurde der Vamp
Mia in "Rund üm Kap Hoorn" (1965) genauso gekonnt auf die Bretter
gelegt wie die resolute Tante Louise in der französischen
Gaunerkomödie "Familienpapiere". Zu "Rund üm Kap Hoorn" muss noch
angemerkt werden, dass diese herrliche niederdeutsche Komödie vun de
Woterkant zum 20jährigen Jubiläum der VBR im Frühjahr 1975
wiederaufgeführt wurde. Für die Spielleitung zeichnete... Hilma
Wieck verantwortlich. Mit Musik- und Tanzeinlagen und gewaltigem
Statistengetümmel - was ist denn eine Hafenkneipe ohne Publikum -
brachte sie eine echte Novität in die Aufführungen, mit sicherem
Instinkt für das, was den Zuschauern gefällt. Diese Inszenierung
gehörte seinerzeit zu den erfolgreichsten in der Geschichte unserer
Bühne. "Schlaflose Nächte genug hat sie mich gekostet", lacht Hilma
Wieck, "dieser Massenaufmarsch in der Bühnenkneipe 'Kap Hoorn' hätte
ja auch ins Auge gehen können, schließlich bin ich nicht der Fritz
Lang." Nun, die Szenen sind großartig angekommen, und die
Bühnenbauer wissen zu berichten, dass extra eine große
Auftrittsrampe mit dicken Bohlen als Stützen konstruiert werden
musste. Einer größeren Anzahl von Ehefrau- und Mutterrollen hat
Hilma Wieck Profil gegeben. "Meine liebste von allen war bisher die
Ella, Ehefrau des Daniel Broczowsky, seines Zeichens Installateur im
Kibbuz, für die soviel von dem Stück Papier Trauschein abhängt",
sagt sie. "Ich bin froh, dass ich diese Rolle mit meinem Mann
zusammen in Ephraim Kishons tiefsinniger Komödie spielen durfte."
"Komische Rollen mag ich auch sehr gern", berichtet sie weiter, "ich
denke da an die schrullige Millionärin in "Wunschträume" und an die
plietsche Magd Liese in "Dat Doktorbook"." Wir denken außerdem noch
mit Vergnügen an "Frau brigittes" "Minschfoot - Peerfoot, Minschfoot
- Peerfoot", das sie als Zeugin gegen den Dorfrichter Adam in "De
tweismeten Kruk" (Kleist auf Niederdeutsch) eindrucksvoll
hervorbrachte. Ein Glanzlicht setzte sie 1976 mit der Rolle der
Helene Engel zusammen mit Elfi Bergel als Elvira Engel in "...un
baven wahnen Engels". Einfach "himmlisch"!
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Handlung
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Wer kennt das nicht? Es ist der Tag
vor Heilig Abend, und man hält es vor Spannung und Vorfreude kaum
aus. Bekommt man die Geschenke, die man sich gewünscht hat? Wie
sieht der Weihnachtsmann wohl aus? Gibt es vielleicht schon Spuren,
die darauf hinweisen, dass der Weihnachtsmann kommen wird? Auch den
Kindern Hans und Petra geht es nicht anders. Sie können nicht
einschlafen und würden doch zu gerne einen Blick in die
Weihnachtsstube werfen. Doch die Tür ist abgeschlossen, und die
Mutter sagt, dass nur der Weihnachtsmann den Schlüssel habe. In
ihren Träumen (?) erscheint ihnen der Kasper und nimmt sie mit auf
eine Reise durch das Märchenland, um den Weihnachtsmann zu finden.
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Presse
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Weihnachtsmärchen 1963
Rissen. Das Weihnachtsmärchen der VoIksspielbühne Rissen "Ein
Weihnachtstraum" oder "Mit Kasperle zum Weihnachtsmann" hat Hilma
Wieck gut verständlich für die Kleinen geschrieben und selbst mit
den Amateurspielern der Bühne und vielen Kindern einstudiert.
In fünf Bildern erlebt ein Geschwisterpaar mit dem Kasperle manche
Abenteuer, bei denen ihnen Märchengestalten wie die Zwerge,
Rumpelstilzchen, die Hexe, Prinz und Prinzessin mit ihrem Hofstaat
begegnen. Schließlich gelangen die Drei zum Himmel, um dort vom
Weihnachtsmann den Schlüssel für die Weihnachtsstube zu erbitten, da
sie die Zeit der Bescherung am Weihnachtsabend nicht abwarten
können. Sie werden vom Weihnachtsmann zur Geduld ermahnt. Und
während die Märchengestalten ein Weihnachtslied anstimmen,
verschwindet der Traum, die Kinder finden sich zu Hause im Bett
wieder, als die Multer sie weckt, weil der Weihnachtsabend
angebrochen ist. Noch ganz benommen von ihren Traumerlebnissen
fiebern sie nun der Bescherung entgegen.
Im zweimal gefüllten Saal des Heidehauses folgten Kinder und
Erwachsene begeistert dem Spiel und gingen nur zögernd von dannen.
Viel lieber hätten sie noch weitere Märchenabenteuer erlebt.
(Norddeutsche Nachrichten)
Die Invasion der Freude
(...) Wie oft wollte ich in den
letzten zwei Jahren schon einmal wieder zur VB Rissen ins Heidehaus?
Ja, und nun klappte es doch. Und wenn je eine Freundschaft gelohnt
wurde, dann geschah es hier in Rissen. Auf dem Programm: „Ein
Weihnachtstraum". Liebe Rissener, wißt Ihr noch, wie wir
zusammensaßen und versuchten, die Zukunft zu schmieden? Und heute?
Würdet Ihr das ganze Jahr hindurch nicht spielen, allein Eure
Märchenaufführungen dokumentieren Eure Existenzberechtigung. Ihr
seid aus Rissen nicht mehr wegzudenken! (...)
(Verbandszeitung)
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Szenen-Fotos
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Impressum
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